Induktives Laden von fahrerlosen Transportsystemen (FTS): Welche Vorteile bietet das kontaktlose Laden von mobilen Robotern?

Das Batterielademanagement von fahrerlosen Transportsystemen (FTS) ist eine entscheidende Komponente für den effizienten und sicheren Einsatz mobiler Transportroboter.

Aufgrund der vielen Vorteile, die das Wireless Charging gegenüber dem herkömmlichen Laden mit Schleifkontakten (konduktives Laden) bietet, sind alle unsere Transportroboter der neuen Generation standardmäßig mit der induktiven Ladetechnologie etaLINK von Wiferion ausgestattet.

Dabei wird die Energie nach dem Prinzip der elektromagnetischen Induktion automatisch, hocheffizient und berührungslos übertragen.

9 Vorteile induktiver Energieversorgung für fahrerlose Transportsysteme

1. Vollautomatisches Laden der Batterie

Die induktive Ladetechnologie ermöglicht eine Automatisierung des Ladevorgangs. Sobald ein Transportroboter das Ladepad eines induktiven Punktladegerätes erreicht und dort planmäßig für eine avisierte Zwischenladung stoppt, beginnt der Ladevorgang automatisch innerhalb von 1 Sekunde.

2. Keine Stillstandszeiten dank „In-Process-Charging“

Anstatt zu einer festen Batterieladestation („Out-Process-Charging“) zu fahren, laden wir unsere AGV mit dem sogenannten „In-Process-Charging“ im Prozess.

Dabei werden die FTS während ihres Arbeitsablaufs an häufig frequentierten Stellen im Lager oder am Montageband vollautomatisch zwischengeladen. So können die Roboter selbst kürzeste Stopps von wenigen Sekunden, z.B. an einer Übergabestation, für eine effiziente Energieversorgung nutzen.

Auf diese Weise stellen wir einen effizienten 24/7-Dauerbetrieb der fahrerlosen Transportsysteme sicher. Unterbrechungen der Transportaufgaben für Ladestopps entfallen. Zudem lässt sich die Flottengröße reduzieren, da keine Zusatzfahrzeuge benötigt werden, die während der Ladepausen die Transportaufträge übernehmen.

3. Kleinere Batterien

Da die Roboter an geeigneten Stellen zwischengeladen werden, benötigen sie eine niedrigere Batteriekapazität. Gleichzeitig bleibt das Energielevel der fahrerlosen Transportsystemen konstant hoch. Dadurch können wir die kostenintensiven Batterien kleiner dimensionieren, was sich positiv auf die Gesamtkosten des FTS auswirkt.

4. Keine Verschmutzung der Produktionsumgebung

Die Batterie-Schnellladesysteme (etaLINK) von Wiferion sind gekapselt und kommen ohne mechanische Komponenten aus. Dadurch ermöglichen wir einen Ladevorgang mit minimaler Partikelerzeugung. Eine Verschmutzung der Arbeitsumgebung durch Abrieb, wie er bei Schleifkontakten auftritt, entfällt.

Das Wiferion etaLINK 3000 System in der Anwendung mit einem Mobilen Roboter von SAFELOG (Bild: © Wiferion).

5. Hoher Wirkungsgrad

Die induktiven Batterieladegeräte zeichnen sich durch einen hohen Wirkungsgrad von bis zu 93% aus. Damit liegt der Wirkungsgrad auf dem Niveau der besten kabelgebundenen Ladegeräte und deutlich über dem von konduktiven Ladestationen mit Schleifkontakten. Zudem verbrauchen die Ladesysteme nur dann Strom, wenn ein AGV korrekt darauf positioniert ist.

6. Einfache Installation und Integration

Induktive Ladesysteme bestehen aus einer Wallbox und einem Ladepad.  Die Ladestation lässt sich flexibel nahezu überall im Logistik- und Produktionsumfeld installieren – an Wänden, auf dem Boden, auf Fahrwegen, an Pufferplätzen oder Be- und Entladestationen.

7. Keine extra Ladebereiche notwendig

Da wir die Batterie eines AGVs in der Regel im Prozess laden, sind spezielle Bereiche für das Laden der Fahrzeuge überflüssig. Im Vergleich zu anderen Ladetechnologien müssen Anwender daher weniger Fläche für die Ladeinfrastruktur vorhalten und können die freigewordenen Areale für den Wertschöpfungsprozess nutzen.

8. Wartungsfreiheit

Da ein induktives Ladegerät ohne mechanische Schleifkontakte auskommt, ist es praktisch wartungsfrei. Probleme der herkömmlichen Ladeprozesse mit oxidierten Steckern, verschlissenen Ladekontakten oder gebrochenen Kabeln gehören der Vergangenheit an.

9. Mehr Sicherheit für Ihre Mitarbeiter

Für Ladesysteme mit Steckverbindungen und Schleifkontakten müssten immer wieder aufwändige Peripherieschaltungen und Schutzeinrichtungen installiert werden, um die Sicherheit für Mitarbeiter und Anlagen zu gewährleisten. Da es bei einem induktiven Ladegerät keine offenen Kontakte gibt, steigt die Arbeitssicherheit enorm an.

Zusammenfassung

Die Automatisierung des Ladevorgangs für fahrerlose Transportsysteme mit induktiven Ladegeräten bringt für die Anwender zahlreiche Vorteile. Im Vergleich zu anderen Technologien erhöht sich die Prozesssicherheit enorm.